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Tagfahrlicht beim Motorrad erlaubt

Der Anbau von Tagfahrleuchten an Krafträdern war seit Oktober 2009 erlaubt, die Nutzung laut Straßenverkehrsordnung (StVO) allerdings noch nicht. Der Bundesrat hat zum 1. April 2013 die Änderung [mehr..]

Meine OSM Karten für Garmin

openstreetmap

Ich nutze für meine Motorradtouren, seit einigen Jahren, die Daten vom OpenStreetMap Project. Ich erstelle meine OSM Karten für mein Garmin GPSMap 276c selbst. Diese OSM Karten können in MapSource und BaseCamp zur Motorrad-Tourenplanung genutzt werden.
Meine freien Karten für Garmin (OpenStreetMap)

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Motorradtouren

2021 Motorradwoche

Im Juni 2021 die Corona-Pandemie ist immer noch nicht vorbei. Wir haben die Wetter und die Corona-Reise-Möglichkeiten-Karte übereinander gelegt und die einzig mögliche Region trocken und weitestgehend ohne Beschränkungen Motorrad zu fahren war wieder der Nordosten von Deutschland. Die Corona Beschränkungen für 2021, waren im wesentlichen bei jedem Check-in auf einem Campingplatz einen negativen Test vorzulegen, geimpft oder genesen zu sein. So starten wir in drei Teams zum ersten Campingplatz.


Unser erster Treff war das HafenCamp am Senftenberger See. Während Winkel und ich relativ pünktlich am Campingplatz waren, mussten wir auf das zweier Gespann aus Grimma warten. Und die Temperatur stieg auf 42°C in der Sonne.

Da das Team Grimma doch später als geplant abgefahren ist, haben Winkel und ich schon mal die Quartiere gemacht und die Zelte aufgebaut. Das HafenCamp ist ein kleiner Campingplatz am Senftenberger See, speziell für die Wassersportler jeder Art. Es kann aber auch jede Landratte auf den Zeltplatz kommen.

und hier der Grund für die Verspätung, unser Präsi hat noch auf die Lieferung seines neuen Zeltes gewartet. Das aus dem letztem Jahr war doch etwas sehr undicht. Ein 2 Personen Kuppelzelt, mit einem optimalen Packmaß für seine Seitenkoffer an der neuen Saisonmaschine.

Am 24Stunden Automaten der Fleischerei Schempp https://www.fleischerei-schempp.de habe ich noch 5 Bratwürste gekauft und so haben wir zusätzliche Nährkrumen für den SKOTTI Grill. Die Fleischerei Schempp ist ein traditionelles Familienunternehmen mit über 100- Jähriger Geschichte und handwerklicher Produktion in der Region Radeburg.

Der erste steckbare Gasgrill der Welt - mobil, klein, heiss! Der SKOTTI Grill ist leicht und handlich – er wiegt gerade einmal 3 kg und passt in einen Rucksack, eine Fahrradtasche oder platzsparend in jedes Wohnmobil. Flach wie ein Laptop ist er ein idealer Campinggrill. Sagt der Hersteller. Wir können das nach der Woche nur bestätigen. Er kommt auf die Packliste! Weitere Infos auf https://skotti-grill.eu

Nächster Morgen Baden im Senftenberger See. Der Senftenberger See liegt im Lausitzer Seenland, einer künstlich geschaffenen Seenkette. Der Senftenberger See gehört mit einer Wasser-Fläche von 1300 Hektar zu den größten künstlich angelegten Seen Deutschlands. In ihm befindet sich noch eine etwa 250 Hektar große Insel. Infos unter https://de.wikipedia.org/wiki/Senftenberger_See

Nach der Erfrischung im See, schlüpfen wir ins warme Schwarze und brechen zu einer kleinen Halbtagestour auf. Das Schloss Sallgast liegt im Ort Sallgast, 13 Kilometer südöstlich von Finsterwalde in Brandenburg. Es wurde im 12. Jahrhundert als Wasserburg errichtet. Die Burg wurde 1911 bis 1912 nach Plänen von Bodo Ebhardt restauriert. Burg und Schloss Sallgast hatte in seiner Geschichte häufig wechselnde Besitzer. Infos unter https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Sallgast

In der Schlossgaststätte von Sallgast füllen wir den Flüssigkeitshaushalt auf. Danach fahren weiter durch die Seelandschaft. Die Seelandschaft entstand durch die Flutung und Rekultivierung eines Braunkohletagebaus. Das Wasser ist so klar, dass man unter günstigen Umständen bis in eine Tiefe von 5 m sehen kann. Der See ist aufgrund seines Fischreichtums (Zander, Hecht, Barsch, Aal, Karpfen, Plötze und Wels) auch ein beliebtes Angelrevier.

Fotoshooting an einem Relikt aus der Braunkohleförderung. Denkmal Lausitzer Grubenbahn - Bergbaulokomotive 4-1204 mit dem Abraumwagen 40-11015. Sie wurde auch „Hundert-Tonnen-Lok“ genannt. Die elektrische Grubenlok wurde bei LEW Hennigsdorf von 1952 bis 1988 in 1384 Exemplaren gefertigt.

Zurück in der Küche, gibt es Locki's thailändische Linsensuppe. Wir haben sie noch etwas verfeinert, mit Tabasco :-). Nachschlag haben wir dankend abgelehnt. Wir hatten noch Tagelang etwas davon. Wir spülen mit reichlich Hopfenkaltschale nach.

Nach zwei Tagen packen wir die Quartiere ein und reisen weiter. Heutiges Tagesziel ist der Parsteiner See in Brandenburg. Der Campingplatz liegt direkt am Parsteiner See, einem der wenigen Klarwasserseen Deutschlands. [ Infos unter Camping Parsteiner See ]

Auf dem Weg entdecken wir eine alte Ziegelei. Thorsten wirft kurzerhand den Anker und wir sehen uns das Denkmal in Lichtenow an. Die erste urkundliche Erwähnung von Lichtenow stammt aus den Jahren 1320 bis 1323. Die Ziegelei mit ihrem Ringbrennofen entstand vor über 100 Jahren. Heute wird die alte Ziegelei von Fledermäusen als Quartier genutzt. [ Infos Wikipedia Lichtenow ]

Auf der Jagd nach Burgen und Schlössern halten wir in der Nähe der Burg Stolpe, nicht verwechseln mit der Burg Stolpen in Sachsen. Die Burg Stolpe ist die Ruine einer Höhenburg, auf einer Anhöhe über dem Ort Stolpe im Landkreis Uckermark. Als Baumeister werden Dänen angenommen. Noch heute erzählt man sich die Grützpott-Sage, als vor vielen Jahrhunderten der Raubritter Tiloff auf der Burg lebte. [ weiter Infos unter Wikipedia Burg Stolpe

Ankunft am zweiten Campingplatz https://parsteiner-see-camping.de, er liegt am Parsteiner See. Der Parsteiner See (umgangssprachlich Parsteinsee) ist der drittgrößte natürliche See in Brandenburg. Der See gehört zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und besteht aus einem Hauptbecken, einem Nebenbecken und mehreren Buchten. Vier kleine Flüße, die zum Teil aus den umliegenden Seen kommen, speisen den See.

Am Morgen gehen wir zur Badestelle für die zweite Wassersport Aktivität der Woche. Zu den Wassersportmöglichkeiten zählen neben Schwimmen Segeln und Surfen. Auf dem Campingplatz Parstein können Ruder- und Tretboote ausgeliehen werden. Das Tauchen ist verboten – allerdings existiert, auf dem Campingplatz Parstein, eine Tauchbasis mit einer Tauchschule, die eine Sondergenehmigung für Tauchgänge besitzt. Infos unter https://de.wikipedia.org/wiki/Parsteiner_See

Wir fahren weiter und landen wieder in Altwarp. Bereits 2013 war Altwarp Ziel unserer Tour. Altwarp liegt im äußersten Osten Mecklenburg-Vorpommerns, an der Seegrenze zur Republik Polen und ist damit der nordöstlichste Festlandspunkt Deutschlands. 1136 wurde Altwarp erstmals in einer Urkunde erwähnt. Das Wort Warp bedeutet so viel wie Ankerplatz. 1848 waren in Altwarp fünf Handelsschiffe beheimatet. Infos unter https://de.wikipedia.org/wiki/Altwarp

Leider haben in Altwarp, am Hafen, alle Fischbuden zu und wir können keinen frischen Fisch essen. Wir suchen uns ein Quartier am Stettiner Haff. Ueckermünde ist nur 12km entfernt und die Navis zeigen uns den nächsten Campingplatz, den Ferienpark Ueckermünde-Bellin. Der Platz ist noch leer und so können wir uns eine Ecke direkt am Wasser aussuchen. Hier zeigt sich wieder die Welt ist rund und klein, der ZePaLei ist ein ehemaliger Kollege aus alten Zeiten. Infos: https://ferienpark-ueckermuende-bellin.de

Wir laufen(!) noch ca. 5 Kilometer nach Ueckermünde und holen die Abendverpflegung. Heute wird wieder selbst gekocht, es gibt.. Expeditionsnahrung vom feinsten, Curryhähnchen mit Reis. Darauf haben sich alle gefreut.. :-) https://www.globetrotter.de/trek-n-eat-outdoor-essen-huhn-in-curryreis-1029459/ Die Meinungen gingen weit auseinander. Wir haben mit Hopfenkaltschale nach gespült.

Wir bleiben noch etwas an der Küste und suchen uns ein anderes Quartier. Wir fahren auf den Darß. Der Darß ist der mittlere Teil der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Der größte Teil des Darßes ist von Wald bedeckt, dem 5800 ha großen Darßwald. Wir landen in Prerow. Genauer auf dem Campingplatz Meissner's Sonnencamp. https://meissners-sonnencamp.de

Nachdem die Zelte stehen und Winkel seinen täglichen Corona-Test absolviert hat, gehen wir natürlich ins Wasser. Hier ist die Wasserqualität deutlich besser als am Stettiner Haff. Zu unserer Reisezeit ist noch sehr wenig los. Im Sommer wird das hier anders aussehen.

Nach dem Schwimmtraining besuchen wir die beste Räucherfischkneipe auf dem Darß. Das Tannenheim. http://tannenheim.de Hier arbeitet ein Kumpel von Winkel und Locki. Nach allerlei Räucherfisch kommt zum Abschluss auch der Fischergeist auf den Tisch. So lässt es sich aushalten.

Prerow war der nördlichste Punkt unserer Tour, ab jetzt fahren wir wieder Richtung Süden. Auf der Route liegt der Eixener See. Der See hat eine markante Bucht an der Westseite. Auch gibt es einen kleinen Campingplatz (ohne Personal), die Gebühren zahlt man bei der Gemeinde. http://www.eixen.info Am See gibt es einen kleinen Aussichtsturm.

In diesem Jahr ist es nicht immer so einfach, spontan auf einen Campingplatz zu fahren. Daher rufen wir immer am Vortag an. Der Ort unserer Wahl ist heute der Campingplatz Bad Stuer. Die Gemeinde Stuer am Rande der Mecklenburgischen Seenplatte erstreckt sich von der Südspitze des Plauer Sees im Nordwesten über das Tal der Eisvögel bis in das Grundmoränengebiet im Südosten. Der Campingplatz ist eine Empfehlung. https://www.campingplatz-bad-stuer.de

Auf der kneippBAR mit Sonnenterrasse lassen wir uns das Anlegerbier schmecken und testen die Rock - Flammkuchen Theke & Event Küche. Hier lassen wir uns ein 300gr. Dry Aged Steak (verschiedener Reifegrade) schmecken. Ein Blick in die Speisekarte vor Ort lohnt sich, nicht nur wegen der Beschreibung des Koches. :-) Auch einen selbst gemachten Eierlikör gibt es an der Bar.

Winkels Leitspruch Etwas rotes muss auf's Foto setzen wir bei einer kleinen Pause, an einem Mohnfeld, um. Die Maschinen werden nacheinander auf dieser Stelle drapiert und von allen möglichen Seiten abgelichtet..

Im Verlauf der Tour stoppen wir an einem Bauernhof in Gumtow OT Görike. Winkel und ich sehen den Präsi fragend an. Will er ein Rind kaufen? Weit gefehlt, wir hatten diesen Urlaub noch keine Eier gekocht. Und dass ist in den letzten Jahren ein MUSS auf der Tour. Also organisiert Thorsten 6 frische Eier und einen "feuerfesten" Platz für den 3000Watt Gaskocher. Wir nehmen eine (Eier) Line.. Die Chefin,Dr. Katja Leppin, konnte es nicht glauben, dass wir die Eier an Ort und Stelle kochen. :-) Falls ihr in der Nähe seit, schaut vorbei. Es lohnt sich. https://landgeschmack.de

Der letzte Campingplatz (ohne das wir es wussten) ist in Kamern und versetzt uns in die letzten Jahre der DDR. Alles sehr einfach und rustikal. Uns reicht es, wir haben ein kleinen See zum baden und ein Restaurant in der Nähe. https://www.havelberger-catering-service.de/schiffsgaststaette.html

Der Kamernscher See ist ein kleiner See in der Nähe von Havelberg und ca. 10 Kilometer entfernt. Wir fahren noch mal nach Havelberg einkaufen. An dem Abend nutzen wir wieder SKOTTI und grillen Bratwürstchen. Den Abend lassen wir mit Benzingesprächen ausklingen.

Die letzte Nacht wollten wir in der Nähe von Potsdam verbringen. Winkel hatte da so eine Idee. Auf dem Weg fahren wir durch das kleine Örtchen Stölln. Hier landete 1989 ein Pilot eine IL-62 auf einem Acker. Der Flieger war ein Geschenk der DDR-Fluglinie Interflug an die Stadt zu Ehren von Otto Lilienthal. Von 1893 bis 1896 erprobte er in Stölln den Flug durch die Luft. 1896 stürzte er bei einem Flugversuch ab und verstarb. https://www.otto-lilienthal.de

Bei der Location am Plessower See in der Nähe von Potsdam landeten wir in einer grüne Hölle. Wir hatten hier kein Wasser und keine Sanitären Einrichtungen. Außerdem verriet uns ein Blick auf die Wetter-App jede Menge Regen für die kommende Nacht. Daraufhin erklärten wir die Tour für beendet. Winkel hatte ca. 20km, Thorsten und ich ca. 180km bis zur heimatlichen Garage. Der Himmel wurde immer dunkler.

Thorsten und ich fahren gemeinsam Richtung Sachsen. Es zog starker Regen und eine steife Brise auf. Höhe Schwielowsee waren Strassen durch umgekippte Bäume halbseitig gesperrt, zwischen Beelitz und Treuenbrietzen sind wir richtig nass geworden. Äste flogen über die Strasse, das Hinterrad der BMW vor mir, schreddert diese ohne Probleme. Aber wir waren fast allein auf der Strasse.

Der Regen lies nach und bei Ankunft der Fähre Prettin/Elbe war es wieder trocken. In der Gegend von Torgau haben wir uns getrennt und sind die letzten Kilometer zum heimatlichen Hafen allein gefahren. Es war, wie immer, eine schöne Tour. Auch wenn Corona vieles schwieriger gemacht hat. Alle sind wieder gesund zu Hause angekommen. Tschüss Männer, bis nächstes Jahr. Bleibt schön Gesund!
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